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Hamburg



1.Frauenbundesliga 2015/2016
10.Runde 19.03.2016 14:00 Uhr

Hamburger SK - SF Deizisau
  Doppelbauer Kiel - SK Schwäbisch Hall  

Aula der Max-Planck-Schule
Winterbeker Weg 1 , 24113 Kiel

   
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LIVE-Ticker

Herzlich willkommen zum Auftaktspieltag des Abschlusswochenendes der diesjährigen Frauen-Bundesliga-Saison.
In Kiel spielen heute zwei der Titelkandidaten um die Deutsche Meisterschaft:
Der SK Schwäbisch Hall (gegen die Gastgeber von Doppelbauer Kiel) und der Hamburger SK (gegen die SF Deizisau).
(Bilder sind unten bei den Zwischenständen verlinkt.)

19:10 Uhr: Ein hochverdienter Mannschaftserfolg für unsere Damen, der nie in Gefahr war und eigentlich sogar zu niedrig ausgefallen ist. Aber jammern ist nicht angesagt, da nur ein utopischer 5½-Sieg etwas an unserer Ausgangssituation für morgen geändert hätte, weil dann nämlich Schwäbisch Hall nicht an uns vorbei gezogen wäre. Aber "hätte, wenn" zählt alles nicht, es ist alles so wie erwartet gelaufen UND WIR HABEN ES: DAS ENDSPIEL am ALLERLETZTEN Spieltag um die DEUTSCHE MEISTERSCHAFT gegen Schwäbisch Hall! Einmal schlafen, dann sollten alle Hamburger die Däumchen bis zum geht nicht mehr drücken. Seid also alle morgen früh ab 9 Uhr hier LIVE dabei!

18:55 Uhr: Und auch Martas Mehrbauer ist für die Katz', sprich nicht eines Gewinns würdig. Na, ob das den Karsten freuen wird? Das vielleicht nicht, aber nachdem Monika sich das Treiben ihrer Endspiel-Kolleginnen lange genug angeschaut hat, hat sie nun die Schrittfrequenz ein letztes Mal angezogen und wird ihr so unendlich lange remisliches Endspiel nun doch noch gewinnen (UND HAT ES AUCH). Da passt es ja gut, dass Friedberg "endlich" eine seiner guten Stellungen zum 1-2-Anschlusstreffer gegen Tabellenführer Baden-Baden verwerten konnte.

18:25 Uhr: Es ist interessant zu beobachten, wie fasziniert Frauen von der guten alten Knete sein können. Überall wird ein Endspiel geknetet und wichtige Fragen stellen sich dabei: Wird "Endspiel-Guru" Karsten Müller am Ende des Tages stolz auf seine "Schülerin" Marta sein können? Ist Monikas Endspiel so langweilig, dass sie lieber bei Judith zuschaut? Nun gut, realistisch betrachtet sollte am Ende eigentlich nur Judith ihr Endspiel gewinnen können. Aber kaum schreibt man es, schon muss Judith mit ihrem Mehrbauern die Stellungswiederholung forcieren, weil sie das Gewinnmanöver leider nicht erkennt.

17:55 Uhr: Nun endlich gibt auch die Ergebnistafel den wahren Stand des Mannschaftskampfes wieder: Nämlich eine 2-1-Führung durch Sarah. Auch Bad Königshofen gibt sich keine Blöße und führt 5-0. Aber dafür tut sich der Tabellenführer Baden-Baden anscheinend ein wenig schwer.

17:45 Uhr: Währenddessen hat sich Schwäbisch Hall mit Bravour seiner Pflichtaufgabe gegen Kiel entledigt: Sie überliessen den Gastgeberinnen um die wieder mal emsige Ulla Hielscher noch nicht einmal ein halbes Ehrenpünktchen.

17:30 Uhr: Bei Monika geht die Tendenz im Damen-Endspiel ganz klar in Richtung Dauerschach durch eine der beiden Spielerinnen. Auch Marta wird ihren Mehrbauern im Turm-Endspiel mit 3 gegen 2 Bauern auf einem Flügel nur schwerlich verwerten können. Dafür sollte allerdings die Technik der beiden "friends forever" ausreichen.

17:15 Uhr: Diana sucht den KO-Schlag gegen eine Gegnerin in hoher Zeitnot. Aber großer Schock für uns an Brett 3: Atousa muss ihrer Gegnerin plötzlich zum Sieg gratulieren. Was war passiert? Sie vernachlässigte die Deckung ihres Zentrumbauern und da halfen auch keine taktischen Tricks mehr. Zum Trost konnte sie nach so vielen Jahren beim HSK gestern zum ersten Male Hamburg (zusammen mit Diana) genießen und iranische Schokolade für den Kapitän gab es natürlich auch. Aber alles kein Beinbruch, zu offensichtlich gut sind unsere Stellungen an ALLEN verbleibenden Brettern. Und da ist auch schon der Ausgleich durch die Zeitüberschreitung von Dianas Gegnerin, was ein großes "Schade" von Diana zur Folge hatte, die nur allzu gerne "das Buch zu Ende gelesen hätte" (Zitat Diana).

16:40 Uhr: Die ersten Entscheidungen bahnen sich an: Judith hat ihren Vorteil nun in einen Mehrbauern inklusive immer noch vorhandenen Stellungsvorteil umgewandelt, was Wilhelm als Zuschauer begeistert hat: Aber nicht weil dieser Zug so gut war, sondern weil er ihn ebenso erkannt hatte, man freut sich halt, wenn man ab und an auch mal die wirklich guten Spieler "versteht".
Sarah muss sich zwar genau verteidigen, aber es ist nicht ersichtlich, wie ihre Gegnerin ihr Opfer so richtig zur Geltung bringen kann.
Auch Diana baut ihren Vorteil immer weiter aus. Die schwarzen Figuren wirken unkoordiniert und sie gruppiert nun in aller Seelenruhe ihre Figuren Richtung entscheidender Königsangriff um.
Da der gegnerische Läufer sich verirrt hat, besitzt nun auch Marta Stellungs- und Zeitvorteil, während Monika ein bißchen mit ihrer Dame in der gegnerischen Königsstellung herumstichelt, um die Gegnerin in einen Fehler zu treiben. Insgesamt sieht es sehr schön aus, aber nun geht es so langsam in Richtung Zeitkontrolle, während der andere Mannschaftskampf für Schwäbisch Hall bei einer 3-0-Führung schon gelaufen ist und auch Baden-Baden und Bad Königshofen gerade 1-0 in Führung gegangen sind.

15:40 Uhr: Ein erster Blick auf die Stellungen:
Monika hat etwas ungewöhnlich im Zentrum zurückgeschlagen und spielt nun mit ihrem Zentrums-Isolani gegen einen Königsflügel-Doppelbauer der Gegnerin, für beide Spielerinnen noch alles im Lot, wobei sich Monika nun doch schon ein wenig anstrengt, mit ihren aktiveren Figuren die Initiative zu übernehmen.
Marta hat bereits jetzt (das ist für ihre Spielweise nicht alltäglich!) eine relative offene Stellung auf dem Brett, in der sie auf ihren Raumvorteil am Damenflügel pocht, während die Gegnerin über das Läuferpaar verfügt.
Am dritten Brett hat sich Zoya Schleining gegen ein interessantes Qualitätsopfer entschieden, so dass Atousa nun beweisen kann, wie gut ihre beiden "hängenden Bauern" im Zentrum (hoffentlich) sein könnten.
Zum ersten Male vielversprechend sieht es für uns an Brett 4 aus: Auch wenn der eigene Team-Kapitän die Sache als das von DIESEN beiden Spielerinnen zu erwartende "übliche Chaos" abgetan hat, so erlaube ich mir als nüchterner Betrachter zu schreiben, dass die "coole Socke" Judith den ungestümen Angriff ihrer Gegnerin am Königsflügel recht sicher im Griff hat und die Unterentwicklung der schwarzen Figuren wohl deutlich zu ihren Gunsten spricht.
Sarahs Königsstellung wurde so eben durch ein Qualitätsopfer aufgerissen, so dass die niedliche Formulierung "unklar" momentan ziemlich passend ist.
Und am 6.Brett wandert ein hübscher "Igel" übers Brett: Schwarz hat sich nämlich auf den eigenen drei Reihen aufgebaut und wartet nun der Dinge, die da von Diana kommen mögen, die "natürlich" bei so einem lieben und langsamen Tierchen über Raumvorteil verfügt.

Endstand: Hamburger SK - SF Deizisau 4-2
Brett 1: Socko, Monika (2439) - Foisor, Cristina-Adela (2281) 1-0
Brett 2: Michna, Marta (2416) - Naiditsch, Yuliya (2389) ½-½
Brett 3: Pourkashiyan, Atousa (2383) - Schleining, Zoya (2270) 0-1
Brett 4: Fuchs, Judith (2278) - Klek, Hanna Marie (2246) ½-½
Brett 5: Hoolt, Sarah (2221) - Jelica, Mara (2117) 1-0
Brett 6: Baciu, Diana (2243) - Noppes, Marina (1913) 1-0

Auch einige HSK-Fans haben den Weg nach Kiel nicht gescheut (aber natürlich können es insbesondere morgen noch VIIIEEEELL mehr werden!) und dabei auch keine Mühen gescheut: So motivierte Wolfgang Springer unsere Spielerinnen mit leckeren Keks-Spezialitäten aus der heimischen Produktion oder Jonathan Carlstedt verzichtete (ebenso übrigens wie die Spitzenspielerin von Baden-Baden!) auf die lukrative Live-Kommentierung der Partien aus dem WM-Kandidatenturnier, welches derzeit in Moskau stattfindet, Familie Graffenberger nutzt die Gelegenheit zu einem schönen Ausflug in die Hafenstadt und Nils Altenburg übernimmt Fahrdienste für Mensch und Material.

Endstände von den anderen Schauplätzen, wo die DREI anderen Titelkandidaten spielen:
OSG Baden-Baden - SF Friedberg 4-2
SK Schwäbisch Hall - Doppelbauer Kiel 6-0
Bad Königshofen - Karlsruher SF 6-0

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