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Hamburg



1.Frauenbundesliga 2015/2016
11.Runde 20.03.2016 09:00 Uhr

  SK Schwäbisch Hall - Hamburger SK  
SF Deizisau - Doppelbauer Kiel

Aula der Max-Planck-Schule
Winterbeker Weg 1 , 24113 Kiel

   
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LIVE-Ticker

Endtabelle:
1. und damit DEUTSCHER MEISTER 2016 ist die OSG Baden-Baden mit 19 Mannschaftspunkte , 47½ Brettpunkte
UNSEREN HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ins badische Land an Thilo Gubler und sein Team!!
2. SK Schwäbisch Hall 19 Mannschaftspunkte , 46 Brettpunkte
3.Platz und damit die BRONZE-Medaille!! geht an den Hamburger SK mit 17 Mannschaftspunkte , 42½ Brettpunkte
4. Bad Königshofen 16 Mannschaftspunkte , 46½ Brettpunkte

Aber die "Meisterinnen der Herzen" haben ganz eindeutig wir.
Und von unabhängiger Seite wurde uns bestätigt, dass wir auch die "besten Fans der Welt" haben!

Meisterinnen der Herzen

Da ist er nun der große Finaltag in der diesjährigen Frauen-Bundesliga-Saison mit den absoluten Hammer-Duellen:

OSG Baden-Baden - Bad Königshofen 4½-1½
Brett 1: Kosteniuk, Alexandra (2581) - Gunina, Valentina (2444) ½-½
Brett 2: Stefanova, Antoaneta (2490) - Pähtz, Elisabeth (2479) ½-½
Brett 3: Zatonskih, Anna (2478) - Heinemann, Josefine (2198) 1-0
Brett 4: Kachiani-Gersinska, Ketino (2320) - Savina, Anastasia (2365) ½-½
Brett 5: Kovalevskaya, Ekaterina (2450) - Schöne, Maria (2240) 1-0
Brett 6: Arakhamia-Grant, Ketevan (2337) - Schneider, Jana (2066) 1-0
Baden-Baden zwar ohne die ersten drei Bretter (unter anderem wegen Ruhepause nach der WM), aber ansonsten mit dem kompletten Star-Aufgebot.
Bad Königshofen mit den beiden deutschen Top-Talenten Heinemann und Schneider.

SK Schwäbisch Hall - Hamburger SK 4-2
Brett 1: Kashlinskaya, Alina (2458) - Socko, Monika (2439) 1-0
Brett 2: Bulmaga, Irina (2360) - Khademalsharieh, Sarasadat (2473) 0-1
Brett 3: Videnova, Iva (2324) - Michna, Marta (2416) 1-0
Brett 4: Atalik, Ekaterina (2406) - Pourkashiyan, Atousa (2383) ½-½
Brett 5: Daulyte, Deimante (2407) - Fuchs, Judith (2278) ½-½
Brett 6: Ambartsumova, Karina (2301) - Baciu, Diana (2243) 1-0
Die georgischen Spitzenspielerinnen fehlen bei Schwäbisch Hall, während der HSK eine Sarah durch die andere Sara(sadat) ersetzt hat. Dies entschied sich allerdings erst gestern Abend beim Abendessen: Sarah Hoolt stellte nämlich ihrem Team-Kapitän fast schon ungeheuerliche Forderungen: Aufgrund ihrer Einsätze mit fast nur den schwarzen Farben wolle sie in der nächsten Saison nur noch mit Weiß antreten. Keine Reaktion bei Andi. Dann schwächte sie es zu "zumindestens mehr Weiß als Schwarz" ab, immer noch keine Reaktion beim Adressaten. "okay, aber mindestens gleich viel Weiß wie Schwarz muss schon sein". Ihr Kapitän hörte zu und ... stellte sie heute (DESWEGEN? :-)) nicht mehr auf, ging also mit gutem Beispiel voran.

13:15 Uhr: Diana gratuliert ihrer Gegnerin ebenfalls zum Erfolg. Zu mindestens derzeit werden damit die Baden-Badenerinnen noch unter Druck gesetzt. Der Sieg von Sara lässt die Hoffnungen von Schwäbisch Hall allerdings nur auf einem Minimum, denn der bloße Erfolg von Baden-Baden gegen Bad Königshofen würde dort für den Titel reichen.

13:00 Uhr: Hat Schwäbisch Hall noch Chancen auf den Titel? Dazu müssten mindestens 4½ Brettpunkte gegen uns her, falls Baden-Baden nach augenblicklichem Stand tatsächlich gewinnt. Danach sieht es allerdings eher nicht aus. Nach Monikas Aufgabe klettern sie in der virtuellen Tabelle allerdings auf den Spitzenplatz. Die Siegesserie von Monika hielt heute also leider nur bis 12:30 Uhr.

12:45 Uhr: Nein, so viele Wunder werden hier nicht mehr passieren: Nach der Zeitkontrolle sieht es nach einem Erfolg von Schwäbisch Hall aus. Diana hat für ihre mittlerweile zwei Minusbauern nicht im geringsten Kompensation, im Gegenteil mit ungleichfarbigen Läufern und Schwerfiguren kann die Gegnerin noch wunderbar angreifen. Der entfernte Freibauer von Atousa ist nicht gut genug, um von realistischen Vorteilschancen zu reden. Kaum besprochen, schon ist hier das Remis auch unterschrieben.

12:30 Uhr: Sind das die Nerven? Monika opfert vollkommen unnötig eine Figur, weil sie von Grundreihenmatt "träumt" und dabei eine Springergabel übersehen hat. Judith musste bis zum nackten König spielen: Das schon lange erwartete Remis.

12:20 Uhr: Marta musste ihre Stellung aufgeben (siehe Blitz-Tabelle oben!!) und Sara hat ihre Gegnerin in Zeitnot beschummelt: Statt sich mit 37.Te1 Vorteil zu sichern, weil sie damit das Eindringen des schwarzen Turms auf e2 verhindert hätte, hat sich das (Endspiel-)Blatt um 180-Grad gedreht und Sara hat wieder großen Vorteil.

12:00 Uhr: Monika baut ihre Stellung immer weiter aus, jetzt winkt schon ein Mehrbauer mit der "Schlag-Mich-Flagge", sie ist auf einem sehr guten Wege, diese Saison als "Miss Hundert-Prozent" abzuschließen. Sara tut sich sehr schwer mit der Verwertung ihres Vorteils: Jetzt muss sie schon die Qualität für einen zweiten Mehrbauern geben, es driftet in Richtung unklar ab. Oh je! Marta hat mit 22.Df3 statt 22.Lf3 eine Figur eingestellt, weil sie wohl den Angriff auf ihren f-Bauern übersehen hat. Sehr übel für uns! Auch die Stellung von Atousa muss wieder entschieden mehr Druck aushalten, weil der weiße Turm eindringen konnte. Was ist denn los? Judith schaltet in ihrem Remis-Endspiel auch auf Passivität um und wird sicher noch eine ganze Zeit lang gequält werden. Und nachdem Diana auf c4 leider nicht mit der Dame zurückgeschlagen hat, um ihren Druck auf der halb-offenen c-Linie zu erhalten, konnte sich Weiß konsolidieren und hat halt nun den (gesunden?) Mehrbauern. Da ist in der letzten halben Stunde vieles zu unseren Ungunsten gekippt. Mal schauen, was die Zeitnotphase jetzt bringt.

11:30 Uhr: Insgesamt stehen wir nach 2,5 Stunden sehr gut da, keine wirklich schlechte Stellung ist erkennbar und an den Spitzenbrettern pushen wir.

11:15 Uhr: Atousa hat ihre Stellung mittlerweile wieder im Griff, so dass sie sich sogar gerade traute, einen Bauern zu opfern, der allerdings überraschenderweise abgelehnt wurde. Marta steht immer noch ziemlich passiv, ihre Figuren haben sehr wenig Platz, sie wartet also immer noch ab. Sara hat mit einer kleinen Kombi einen Bauern gewonnen, aber auch die nachfolgende Schwächung ihrer Königsstellung hätte sie mit einer Folge-Kombi (19...Dxf6) vermeiden können. Nichtsdestotrotz ist es ein Mehrbauer, den sie versuchen wird, jetzt nach dem Damentausch zu verwerten. Auch Monikas Stellung mit Läuferpaar gegen passive schwarze Leichtfiguren ist vorteilhaft.

10:45 Uhr: Judith zeigt sich gegen das selten gespielte 8...Te8 im beschleunigten Drachen mit 9.h4 voll auf der Höhe, ließ aber danach das Spiel verflachen, so dass hier starke Remistendenzen vorhanden sind. Gegen das extrem scharfe französische Winawer-System mit Dg4 hat Diana Sf5 ausgepackt und nach kleinen theoretischen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten hat sie jetzt mit Schwarz volle Kompensation für ihren in dieser Variante üblichen Minusbauern.

10:35 Uhr: Der Zuschauer neben mir, Nils, prahlt stattdessen mit isländischen Vulkan-Namen statt sich mit den interessanten Stellungen zu beschäftigen. Oder macht den Vorschlag, Spielerinnen während der Partie auszutauschen, wenn es mal nicht so läuft bei ihnen, würde man ja schließlich beim Fußball genauso machen. :-) Aber wir dürfen nichts schlimmes über ihn hier erzählen, schließlich werden seine "enormen" Fahr- und Orientierungskünste hier noch mehr oder weniger dringend gebraucht.

10:15 Uhr: Wir haben hier vor Ort natürlich auch ÄUSSERST (hüstel) kompetente Trainer in Person von Frank Bracker und Jonathan Carlstedt: Letzterer müsste eigentlich im Boden versinken, wenn er jemandem wahrheitsgemäss den Score seiner Blitzpartien gegen Judith und Sarasadat erzählen müsste. Da er das aber nicht tun wird, sind wir hier so frei: Während Judith ihm noch großzügig ein Remis in ihren bisherigen 10 Blitz-Partien "gegönnt" hat (okay, nicht ganz fair, sie hatte die Umwandlungsdame versteckt), hat Sarasadat gestern auf der Fahrt vom Flughafen unseren Coach mit 5-0 "frisch" gemacht. Und da sage noch mal einer, Trainer müssen besser als ihre Spieler sein.

09:55 Uhr: Marta hat ihre übliche Abwartestellung auf dem Brett ("Philidor im Anzug" für die Kenner, für Nicht-Eröffnungsexperten: Keine Angst, der kleine Junge wird nicht in einem steifen Anzug gesteckt.). Natürlich kein eröffnungstheoretischer Vorteil für Weiß, aber alles andere wäre bei ihr auch schon ein kleines Wunder, sie wird schon noch auf "Touren" kommen. Atousa ist im 9.Zug von der Hauptvariante abgewichen, weil das Läuferschach anscheinend einfach zu verlockend gewesen ist, aber glücklich wird sie mit ihrer Stellung noch nicht sein.

09:30 Uhr: Ein erster Blick auf die Eröffnungen: Hier zunächst das offizielle Statement: SELBSTVERSTÄNDLICH haben ALLE unsere Spielerinnen ihre vorbereiteten Varianten aufs Brett gezaubert, läuft also alles perfekt! Und jetzt Flüstermodus an: Moniko wählte in der Abtauschvariante des Damengambits mit 6.Lf4 eine seltene Fortsetzung, ist aber sicher noch in ihrer Vorbereitung drin, da sie bis auf ihre Bonussekunden noch keine Bedenkzeit verbraucht hat, während ihre Gegnerin schon eine halbe Stunde gegrübelt hat. Sara macht am 2.Brett eine Zeitreise in die gute alte Zeit des Vierspringerspiels, wobei der Stellungscharakter mittlerweile eher der französischen Abtauschvariante entspricht, in einer allerdings guten Version für Schwarz.

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