4. HSK Top-Schachtraining
Bericht über das Intensiv-Schach-Wochenende:
"Stärkung der Berechnungskraft im Schach"
Am 12. und 13. September 2009 bot A-Lizenztrainer Wolfgang Pajeken zum fünften Mal sein Intensiv-Schachtraining nach Trainingsmethoden der ukrainischen Schachschule für starke Jugendliche und ambitionierte Erwachsene an.
Erstmalig fand dieses Training innerhalb der HSK TOP-SCHACHTRAININGS-Reihe statt, was zu einer regen Teilnahme auch über den Kreis der 1. HSK Jugendbundesliga-Mannschaft hinaus führte.
Insgesamt kamen diesmal 14 Teilnehmer zum Training (sieben HSK Mitglieder, der aktuelle Landesmeister von Schleswig-Holstein sowie sechs Spieler des Niedersächsischen Landeskaders).
Das Trainingskonzept bestand aus verschiedenen sich stets abwechselnden Unterrichtsblöcken zu Themen wie z.B. Motiverkennung, Vorstellungskraft, Rechentechnik, Kreativität, Ausdauer und Konzentration.
Die Übungen erfolgten dabei meist anhand sehr umfangreicher Aufgabenzettel, die stets unter Zeitdruck und im Wettbewerb der Teilnehmer untereinander gelöst werden mussten.
Foto oben: Der amtierende Landesmeister 2009 von Schleswig-Holstein, Aljoscha Feuerstack (Elo 2395), der für den SK Norderstedt in der 2. Bundesliga-Nord spielt, grübelt am Brett.
Foto oben: Hier schwitzt ein anderer amtierender Meister: Der HSK Klubmeister 2008, Hartmut Zieher (Elo 2246), versucht sich die notwendige Power zur Verteidigung seines Titels in 2009 zu erarbeiten. Nach Auskunft von Wolfgang schlug er sich in diesem Training hervorragend. Im Hintergrund sind die Niedersachsen FM Fabian Müller (Elo 2342) und FM Alexander Markgraf Elo (2464) zu sehen.
Foto oben: Arne Bracker (Elo 2219), der gerade im HSK sein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert (im Vordergrund), Jonathan Carlstedt (Elo 2339), der diese Saison einen ersten Bundesligaeinsatz für den HSK erhofft (vorne rechts), FM Alexander Markgraf (Elo 2464) vom SC Tempo Göttingen (hinten links) und der Berichterstatter Michael Lucas (Elo 2116) brüten über den Stellungen.
Foto oben: Hier spielen Till Schreiner (Elo 2054) vom SC Turm Lüneburg e.V. (links) sowie Jonas Lampert (Elo 2111) vom HSK (rechts) eine Stellung blind, d.h. ohne Ausführen, aber mit Aufschreiben der Züge, aus.
Fazit:
Das Training wurde von allen Teilnehmern sehr gelobt, und wir freuen uns bereits auf das nächste TOP-Training im HSK Schachzentrum am 21. und 22. Dezember 2009 (mehr auf der HSK Internetseite).
Meiner Meinung nach ist diese Trainingsmethode - neben der intensiven Analyse der eigenen Partien - ein sehr guter Weg, seine Spielstärke bei regelmäßiger Übung wesentlich zu verbessern! Im Vergleich zum mehr oder weniger schnellem Nachspielen von Großmeisterpartien aus Schachzeitschriften, dem „Auswendiglernen“ von Eröffnungsvarianten oder gar dem „Zocken“ auf Schachservern ist diese Art von Training zwar verdammt anstrengend - aber von nix kommt ja bekanntlich nix und ohne Fleiß kein Preis!
Text: Michael Lucas (HSK)
Fotos: Wolfgang Pajeken (HSK)